Ganzes Tal in Österreich gesperrt: Riesiger Hang rutscht ab
Frankfurter Rundschau
In Österreich ist ein Berghang ins Rutschen geraten. Laut dem Bürgermeister handelt es sich um ein besonders großes Ereignis.
St. Gilgen – Bei St. Gilgen in Österreich ist ein riesiger Hang ins Rutschen geraten: Innerhalb von zwölf Stunden bewegten sich dieser etwa 20 Meter, berichtete der Bürgermeister von St. Gilgen am Wolfgangsee, Otto Kloiber, dem Sender ORF am Sonntag.
Aufgrund von drohender Lebensgefahr für den Verkehr, Radfahrer und Wanderer wurden die Wege unterhalb des Hangs gesperrt, teilte der Bürgermeister in einer Pressemitteilung mit. Betroffen sind die Straße auf den Illingerberg und der Wanderweg auf das Zwölferhorn. „Man darf dort nicht rauf fahren – die Schrankenanlage ist ohnehin gesperrt, derzeit dürfen dort aber auch keine Radfahrer und Wanderer hin“, betont der Bürgermeister gegenüber dem ORF. „Daher haben wir im Einvernehmen mit den Behörden beschlossen, das ganze Tal da rein zu sperren“, so Kloiber über die Ausmaße der Sperrung.
Rund acht Hektar Land sind von dem Hangrutsch betroffen. Die Entwicklung und die Dauer der Sperre seien aktuell nicht einschätzbar, heißt es in der Pressemitteilung. Gefahr besteht unter anderem, weil Bäume umkippen können. Häuser seien allerdings nicht gefährdet.
Der betreffende Hang gerate alle 50 bis 60 Jahre ins Rutschen, sagte der Bürgermeister. Dieses Mal sei es ein besonders großes Ereignis. „Erschreckend ist, dass das ein ‚normaler Vorgang‘ in der Natur ist und nichts mit Unwettern zu tun hat“, sagte Kloiber. (sne/dpa)