Ganz zum Schluss verlässt Löw das Glück
n-tv
Für Joachim Löw geht es darum, sein Vermächtnis durch die schwersten Jahre des DFB zu retten. Dafür darf die EM nicht in die Hose gehen. Das wird in dieser Gruppe F schwer. Auch, weil zwei eherne Stammtisch-Gesetze nicht mehr gelten.
Seit wenigen Tagen läuft die EM 2020 mit einjähriger Verspätung. Das in ganz Europa ausgetragene Turnier wird erstmals mit 24 Teams gespielt. Aus den insgesamt sechs Gruppen (A bis F) können sich bis zu drei Länder für das Achtelfinale qualifizieren. Wenig ist klar vor dieser Europameisterschaft, aber eins steht fest: Die Finalrunde mit den beiden Halbfinals und dem Finale wird ab dem 6. Juli im Londoner Wembleystadion gespielt. Nein, die Erfolge, die Joachim Löw für den deutschen Fußball organisiert hat, haben nicht ursächlich mit Glück zu tun. Weltmeister wird man nicht durch bloßen Zufall, Vize-Europameister auch nicht. Und trotzdem: Zum Ende einer großen, 15 Jahre währenden Ära ist dem Bundestrainer das Glück abhandengekommen. Als Anfang 2018 die Gruppen für die Premiere der Nations League ausgelost worden waren, jubelte Löw über die Gruppengegner Frankreich und Niederlande noch: "Jawoll! Endlich mal kein Losglück, Gott sei Dank. Es ist super interessant." Da war man noch amtierender Weltmeister und EM-Halbfinalist.More Related News