"Game of Thrones"-Ableger "House of the Dragon" startet
DW
Nachschub für "Game of Thrones"-Fans: Nach dem enttäuschenden Serienfinale erwartet sie nun eine neue Serie, die 200 Jahre vor den Ereignissen von GoT spielt.
Weißblond sind die Targaryens - und manche von ihnen sind ziemlich verrückt. Vom "Irren König" Aerys war bereits in "Game of Thrones" (GoT) die Rede, immerhin war er der Vater von Daenerys Targaryen, einer der Hauptfiguren aus GoT, die dort am Ende ebenfalls einen Hang zum Durchdrehen zeigte. Die preisgekrönte Fantasy-Serie endete 2019 in einem für viele Fans enttäuschenden Finale. Doch nun werden sie - vielleicht - versöhnt. Denn jetzt wird die Geschichte des einst so mächtigen Geschlechts der Targaryens erzählt. Zwei Jahrhunderte vor der Handlung aus GoT besitzen die Targaryens den Eisernen Thron und damit die Herrschaft über die Sieben Königreiche des fiktiven Kontinents Westeros. Und hier beginnt die Geschichte von "House of the Dragon".
In dieser Zeit trifft König Viserys - der ausnahmsweise mal nicht verrückt ist, sondern ein besonnener und gütiger Regent - nach einem dramatischen Schicksalsschlag eine sehr unpopuläre Entscheidung. Er erklärt seine Tochter Rhaenyra zur Thronfolgerin - obwohl noch nie eine Frau auf dem Eisernen Thron saß und ein Haufen möglicher männlicher Thronfolger mit den Füßen scharrt.
Zudem gibt es da noch König Viserys' zwielichtigen Bruder mit dem bezeichnenden Namen Deamon, der nichts Gutes im Schilde führt - und bei dessen Figur sich offenbart, was in Westeros zu einem geflügelten Wort geworden ist: Die Götter werfen bei der Geburt eines Targaryen eine Münze und entscheiden, ob dieser wahnsinnig wird oder nicht.
Aus dem Machtkampf innerhalb des Hauses Targaryen entsteht ein Bürgerkrieg, der mit Drachenfeuer und Schwertern ausgetragen wird und den Niedergang der Targaryens und deren Drachen einläuten wird. Wie das schließlich endet, wissen Game of Thrones-Fans.
Und die werden sich in "House of the Dragon" direkt zu Hause fühlen. Denn das "Look & Feel" der Serie ist wohlbekannt: Die Optik, das Blut, das auch hier üppig aus zerfetzten Körpern sprudelt, ebenso wie die Orte. Der "Eiserne Thron" steht in der großen Halle in Königsmund, die Berater des Königs sitzen an der mächtigen Steintafel, an der auch in GoT Entscheidungen getroffen und Intrigen geschmiedet wurden.