
Gallus: Zeitungshaus wird 2023 abgerissen
Frankfurter Rundschau
Auf dem „FAZ“-Areal an der Frankenallee entsteht ein Neubau mit Wohnungen, Büros, Kitas und Grundschule. Im Erdgeschoss soll es Platz für Gewerbe und Gastronomie geben.
Die Arbeiten auf dem Areal der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ an der Frankenallee werden voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 beginnen. Dann sollen die in die Jahre gekommenen Gebäude links und rechts der Hellerhofstraße abgerissen werden und Platz für das Quartier „Hellerhöfe“ und eine neue Grundschule machen, berichtete der Geschäftsführer der PE Hellerhöfe FAZ GmbH, Volker Geenen in der Sitzung des Ortsbeirats 1 am Dienstagabend. Die „FAZ“ werde im ersten Quartal 2023 in ein Hochhaus im Europaviertel ziehen, das sich derzeit noch im Bau befindet. Auch die Redaktionen von Frankfurter Rundschau und „Frankfurter Neuen Presse“, die an der Frankenallee ihren Sitz haben, werden ausziehen.
Anfang des Monats haben 15 Architektenbüros ihre Entwürfe für das Projekt abgegeben, so Geenen. Ein Preisgericht werde Mitte Dezember den Sieger küren, nach dessen Entwurf gebaut wird. Der Rahmen ist vorgegeben: 650 Mietwohnungen sind auf dem knapp 2,4 Hektar großen Areal geplant, 200 davon werden geförderte Wohnungen – jeweils zur Hälfte nach dem ersten und dem zweiten Förderweg. Entlang der Mainzer Landstraße sollen auf einer Geschossfläche von 17 000 Quadratmetern Büros entstehen, in den Erdgeschossen werde es Raum für einen großen Supermarkt, Gastronomie und kleinere Geschäfte geben, so der Geschäftsführer.
Zudem werde der Bauherr zwei Kindertagesstätten mit insgesamt sieben Gruppen errichten, die der Stadt für bis zu 30 Jahre kostenlos übertragen werden. Teil der Bebauung wird auch ein Hochhaus sein, sagt Geenen. 50 Meter hoch könne diese nach Vorgaben der Stadt werden, es habe aber auch Ideen gegeben, dieses zehn Meter höher zu bauen, und dafür die restliche Bebauung weniger dicht zu planen, „es geht nicht darum, mehr Fläche zu schaffen“.