
Galapagos-Riesenschildkröte ganz klein und weiß
n-tv
In freier Wildbahn würde dieses Schildkrötchen vermutlich keine 200 Jahre alt werden wie manche seiner Artgenossen. Seine weiße Haut würde Raubtiere anziehen, es wiegt gerade 50 Gramm. Im Schweizer Zoo, in dem es schlüpfte, findet das Baby einer Galapagos-Riesenschildkröte hingegen Bewunderer.
In der Schweiz ist erstmals ein Albino-Exemplar einer Galapagos-Riesenschildkröte der Öffentlichkeit präsentiert worden. Eine Gruppe von Schülern konnte das kleine, rund einen Monat alte Reptil mit weißer Haut und roten Augen am Freitag in einem Zoo im Schweizerischen Servion bewundern. Das Schildkrötenbaby ist das erste bekannte Albino-Exemplar seiner Art.
Die Galapagos-Riesenschildkröten, die bis zu 200 Jahre alt werden können, sind eine gefährdete Art. Auf den ecuadorianischen Galapagos-Inseln leben noch geschätzt 23.000 von ihnen. Die genetische Pigmentstörung Albinismus kann grundsätzlich auch bei Schildkröten auftreten. Eine Albino-Galapagos-Riesenschildkröte war jedoch noch nie gefunden worden.
Philippe Morel, Besitzer des Tropiquariums von Servion, schätzt, dass die Lebenserwartung einer Albino-Schildkröte in der Wildnis wohl sehr gering wäre, da die weiße Haut Raubtiere anziehen würde. In seinem Tierpark könne sie aber normal heranwachsen, glaubt er.
