
Gaffer filmt Polizisten im Todeskampf
n-tv
Statt zu helfen, greift ein Passant zum Handy: Das Augenzeugenvideo eines sterbenden Berliner Polizisten schlägt hohe Wellen im Internet und ist inzwischen wieder gelöscht. Dennoch könnte auf den Gaffer ein Strafverfahren warten.
Ein Internetvideo, das einen sterbenden Polizisten zeigt, hat am Donnerstag für große Empörung gesorgt und dürfte für den Verbreiter ein Nachspiel haben. Das ist die Vorgeschichte: Ein Berliner Polizist prallt mit seinem Dienstwagen in eine Absperrung. Schwer verletzt windet er sich und schreit laut auf. Ein Passant bemerkt die Situation. Statt zu helfen, zückt er sein Handy, und filmt den Beamten in Not. Garniert mit höhnischen Kommentaren veröffentlicht er das Ganze im Internet. Auf der Tonspur ist zu hören, wie er dem sichtlich hilflosen Mann unterstellt, betrunken zu sein. Doch tatsächlich kämpft der Polizist ums Überleben. Wenig später stirbt der Beamte im Krankenhaus. Das Augenzeugenvideo ist da allerdings längst im Netz.
Laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" wurde das Video von René M. auf seinem Instagram-Profil veröffentlicht und war am frühen Nachmittag wieder gelöscht. M. bezeichnet sich dort als "Person des öffentlichen Lebens" und hat 15.700 Follower. Dem Blatt zufolge ist er mit Julia Jasmin Rühle liiert, die unter anderem in der Seifenoper "Berlin Tag & Nacht" auftrat. Ob M. auch derjenige ist, der die Videos gefilmt hat, ist bislang nicht klar.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.