G7-Gipfel: Kampf gegen den Klimawandel steht im Fokus
ProSieben
Die G7-Staaten ringen um den Klimaschutz. Ihre Beschlüsse am letzten Gipfeltag sollen Grundlage für die UN-Klimakonferenz im November sein. Die britischen Gipfel-Gastgeber verkünden Milliarden-Hilfen und andere Maßnahmen.
Am letzten Tag des G7-Gipfels im englischen Cornwall beschäftigen sich die Staats- und Regierungschefs am Sonntag hauptsächlich mit dem Kampf gegen den Klimawandel. Die führenden westlichen Wirtschaftsmächte wollen nach Angaben der britischen Regierung künftig jährlich 100 Milliarden US-Dollar (rund 82,5 Milliarden Euro) für die Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern aufbringen. Eine entsprechende Zusage werde es zum Abschluss des G7-Gipfels in der englischen Grafschaft Cornwall geben, teilte Gastgeber Großbritannien in der Nacht zum Sonntag mit. Großbritannien will den Gipfel in Cornwall nutzen, um die sieben führenden westlichen Wirtschaftsmächte auf ehrgeizige Klimaziele einzuschwören. Diese sollen dann bei der UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow im November auf globaler Ebene vereinbart werden. Zu den G7-Staaten gehören neben Großbritannien und den USA auch Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Kanada. Bei der Konferenz hätten erstmals alle sieben Teilnehmerländer ein Bekenntnis zur Klimaneutralität bis spätestens 2050 abgelegt, teilte die britische Regierung weiter mit. Zudem sei eine Zusage zu einer knappen Halbierung der Treibhausgasausstöße bis 2030 im Vergleich zu 2010 zu erwarten. Damit sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur UN-Klimakonferenz in Glasgow im November erreicht worden. Zu den anvisierten Maßnahmen gehörten unter anderem der Ausstieg aus der Kohlekraft zum frühestmöglichen Zeitpunkt, ein Ende fast aller direkten staatlichen Förderung für fossilen Energieträger im Ausland und das schrittweise Aus für Autos mit Verbrennermotor.More Related News