G7-Gipfel-Countdown: "Entscheidung ist in Berlin gefallen"
n-tv
Krün (dpa/lby) - Der Countdown läuft. Vom 26. bis 28. Juni kommen die Staats- und Regierungschefs von sieben führenden Industrienationen erneut nach Schloss Elmau in Krün (Landkreis Garmisch-Partenkirchen). Für die Region heißt das: Ausnahmezustand. Gesperrte Straßen, keine Züge, Kontrollen. Den Ortsteil Klais trifft das besonders. Hier läuft die Protokollstrecke. Wer nach Schloss Elmau will, muss hier durch.
"Ich muss Ihnen sagen, die Entscheidung ist in Berlin gefallen", wendet sich Krüns Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU) am Dienstagabend im Kursaal an seine Bürgerinnen und Bürger.
Mancher erinnert sich nicht allzu gern an 2015. Ein Bürger berichtet, mal sei er nicht durchgekommen, mal von Polizisten heimgeführt worden. Es müsse dafür gesorgt werden, dass "man sich im eigenen Ort bewegen kann". Ein anderer sagt, seine Familie habe zwei schlaflose Nächte gehabt, weil der Hubschrauber direkt über den Häusern kreiste.
Ein "bissel ein Durcheinander" - so Schwarzenberger - gibt es um die Schulkinder. "Kommen die heim?", will eine Mutter wissen. Noch ist nicht für alle Schulen klar, ob an den G7-Tagen in Präsenz oder Distanz unterrichtet wird. Für einige Straßenbauprojekte wiederum bringt der Gipfel Beschleunigung, außerdem gibt es eine halbe Million Euro für die Wasserversorgung - eine kleine Entschädigung.