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G20-Gipfel: EU kündigt eine Milliarde Euro an Hilfen für Afghanistan an
DW
Afghanistan droht nach der Eroberung durch die Taliban eine humanitäre Katastrophe. Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer stellen Hilfe in Aussicht. Auch Kanzlerin Merkel pocht auf humanitäre Hilfe für Kabul.
Angesichts einer drohenden Hungerkatastrophe will die EU-Kommission die Menschen in und um Afghanistan mit rund einer Milliarde Euro unterstützen. Das kündigte Kommissionschefin Ursula von der Leyen mit Blick auf das virtuelle G20-Sondertreffen zu Afghanistan an. 300 Millionen Euro dieser Summe waren als humanitäre Hilfe bereits zuvor angekündigt worden. Die G20, in der die stärksten Volkswirtschaften wie Deutschland vertreten sind, berieten auf Einladung der italienischen Regierung über die humanitäre Lage am Hindukusch. Italien hat derzeit den G20-Vorsitz inne.
Zu den genannten 300 Millionen Euro hinzu kommen unter anderem mindestens 250 Millionen Euro für gesundheitliche Maßnahmen. Das Geld soll sowohl Menschen in Afghanistan als auch in den Nachbarstaaten zugutekommen. In den Nachbarstaaten sollen damit auch das "Migrationsmanagement", der Kampf gegen Menschenschmuggel und organisiertes Verbrechen sowie Terrorismusprävention gefördert werden.