Güterbahn: Firmen am Zug
DW
Der Anteil des klimafreundlichen Güterverkehrs auf der Schiene soll bis 2030 deutlich wachsen. Dafür fördert die Bundesregierung auch private Gleisanschlüsse von Einzelunternehmen und Industrieparks.
300.000 Tonnen Stahl und Beton transportierte die Spedition Wilhelm Haver im Jahr 2020 auf der Schiene. Das Ahlener Familienunternehmen mit rund 150 Beschäftigten und 100 Fahrzeugen ist ein mittelständischer Logistikdienstleister für die Stahl- und Autoindustrie und beliefert Kunden bundesweit. Haver kaufte das Areal einer früheren Waschmaschinenfabrik, baute es zum Logistikzentrum um und reaktivierte vor zwei Jahren den Gleisanschluss. Die zweieinhalb Kilometer langen Gleise zum Ahlener Güterbahnhof waren lange nicht in Betrieb gewesen. Acht Millionen Euro investiert die Spedition, um die Anlage auf den neuesten Stand zu bringen: Ein Teil der Mittel kommt aus dem Fördertopf des Bundesverkehrsministeriums. "Wir bewegen riesige Massen", sagt Firmenchef Haver. Jeder komplette Zug ersetze 80 bis 100 Lkw.More Related News