
Günther: Trotz Spardrucks keine Abstriche beim Klimaschutz
n-tv
An Einsparungen kommt Schleswig-Holstein nicht vorbei - daran lässt der Ministerpräsident keine Zweifel. Günther hebt dabei den Stellenwert des Klimaschutzes hervor. Ansonsten hält er sich bedeckt.
Kiel (dpa/lno) - Ungeachtet der verschlechterten Finanzlage stehen die Klimaschutzziele für Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther nicht zur Diskussion. "Hier machen wir keine Abstriche, weil unser Ziel, bis 2040 klimaneutrales Industrieland zu werden, für uns ein wirklich herausragendes Ziel ist", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Wir trauen uns zu, dabei Vorreiter in Deutschland zu sein." Schleswig-Holstein sei das Energiewendeland Nummer eins und habe sich gut darauf vorbereitet, von russischem Gas unabhängig zu werden.
"Von daher sind wir prädestiniert dafür, diese Ziele zu erreichen und gleichzeitig zu dokumentieren, dass man damit auch Wohlstand generieren kann", sagte Günther. "Wir werden an unseren ambitionierten Zielen festhalten." Wenn Unternehmen in ihre Transformation zur Klimaneutralität investierten und sich aufgrund der vorhandenen grünen Energie für Standorte in Schleswig-Holstein entschieden, bringe das auch dem Land wirtschaftliche Vorteile und neue Arbeitsplätze, betonte der Regierungschef.
Ein Beispiel sei der vom schwedischen Konzern Northvolt in Dithmarschen geplante Bau einer Batteriezellenfabrik für Elektroautos. "Insofern besteht überhaupt kein Widerspruch zwischen dem Erreichen von Klimaschutzzielen und ökonomischen Vorteilen, die am Ende auch allen Menschen im Land etwas bringen." Die Finanzierung des Landesanteils an den Unternehmensbeihilfen für Northvolt sei Bestandteil weiterer Gespräche.
