Günther Fielmann, der "Robin Hood der Fehlsichtigen"
n-tv
Eine einfache Idee kann eine ganze Branche grundlegend verändern. Das stellt ein Optiker eindrucksvoll unter Beweis. Sein Name: Günther Fielmann. Nun ist der Unternehmer im Alter von 84 Jahren gestorben.
Die Revolution begann 1972 in Cuxhaven. Ein Optiker namens Günther Fielmann eröffnete seine erste Filiale, rüttelte damit die verschnarchte Branche in Deutschland wach und schuf dann aus dem Nichts ein regelrechtes Brillen-Imperium. Das gelang dem Unternehmer, indem er eine im Grunde simple Idee umsetzte: Er ließ qualitativ hochwertige Brillen in großen Stückzahlen produzieren und verkaufte diese billiger als die Konkurrenz.
Nun ist Fielmann im Alter von 84 Jahren in seinem Wohnort Lütjensee in Schleswig-Holstein gestorben. Hinter seiner Erfolgsgeschichte stehen nicht nur viel Arbeit und die Gefahr, zu scheitern. Sondern auch ein Deal, der zunächst recht langweilig klingt. Fielmann handelt mit der AOK in Essen einen Vertrag aus, bei dem es um den Verkauf modischer Kassenbrillen auf Rezept geht. Was darauf folgt, ist beeindruckend.