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Günther: Bundesregierung hat keine gemeinsame Linie
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen Mangel an politischer Führung vorgeworfen. "Die Bundesregierung vertritt in wesentlichen Fragen keine gemeinsame Linie", sagte Günther "Zeit online". "Das verunsichert die Menschen in einer solchen Krise zusätzlich", meinte der CDU-Politiker vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges.
Schuld daran trage vor allem der Kanzler. "Wenn die Bundesregierung nicht mit einer klaren Sprache spricht, hängt das natürlich mit der Führung zusammen", sagte Günther. Es sei "die Führungsaufgabe eines Bundeskanzlers, dass die Regierung mit einer klaren Haltung zu den wesentlichen Fragen wahrgenommen wird".
Es sei aber in der Koalition aus SPD, Grünen und FDP "sehr schnell eingerissen, dass dies nicht erfolgt". Schon bei der Debatte über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht habe er Führung von Scholz vermisst. "Die Gemeinsamkeiten der Ampel wirken, nicht erstseit dem Ukraine-Konflikt, ziemlich aufgebraucht", sagteGünther.
In Schleswig-Holstein wird am 8. Mai ein neuer Landtag gewählt. Günthers CDU gilt nach der jüngsten Umfrage als Favorit.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.