
Günter will FDP und Grüne zu Jamaika tragen
n-tv
Die CDU trifft sich nach der Wahl zu ersten Gesprächen mit FDP und Grünen. Ministerpräsident Günther hätte gern beide wieder am Kabinettstisch. Diese aber werben standhaft für Zweierbündnisse. Doch sie deuten an, sich umstimmen lassen zu wollen.
Gut eine Woche nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben in Kiel die Sondierungsgespräche zur Bildung der künftigen Landesregierung begonnen. Im Tagesverlauf trafen sich die Spitzen der CDU um Ministerpräsident Daniel Günther in zwei getrennten Runden zum Austausch mit Grünen sowie FDP. Günther nannte beide Gespräche "ausgesprochen gut" und kündigte eine Entscheidung der CDU über den weiteren Koalitionsbildungsprozess "im Laufe dieser Woche" an.
Nach dem Treffen mit der FDP-Vertretern sagte Günther in Kiel, die Fortsetzung der seit 2017 in Kiel regierenden Dreierkoalition aus CDU, Grünen und FDP sei "im Grundsatz" weiter die Präferenz seiner Partei. Das breite Bündnis habe gesellschaftliche Konflikte gelöst und biete für die nächsten Jahre eine "echte Chance". Zugleich wolle die CDU ein "belastbares Bündnis" und als stärkste Kraft außerdem eine "klare CDU-Handschrift" in der künftigen Regierung.
Grüne und FDP sprachen sich im Anschluss an ihre Gespräche mit der CDU klar für Zweierbündnisse ihrer Parteien mit den Christdemokraten aus. Beide betonten zugleich aber ihre generelle Bereitschaft, auch über andere Konstellationen zu reden.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.