Gündoğan rechtfertigt Wutausbruch nach Kimmichs "Tritten"
n-tv
Beim Unentschieden zwischen Bayern München und Manchester City im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League geraten die beiden Kapitäne Joshua Kimmich und İlkay Gündoğan kurz vor der Pause aneinander. Beide kassieren Gelb. Später erklärt der Star der Citizens seine wüsten Gesten auf dem Platz.
Und plötzlich ging İlkay Gündoğan seinem Nationalmannschaftskollegen Joshua Kimmich an den Kragen. Beim 1:1 zwischen Bayern München und Manchester City kochten die Emotionen in der Allianz-Arena immer wieder hoch. Doch der Streit der Kapitäne hatte durchaus Symbolcharakter über das Viertelfinale der Champions League hinaus. Immerhin war es die Auseinandersetzung zweier Rivalen um die zentrale Position im DFB-Team.
Kurz vor der Pause war Gündoğan im Mittelfeld von Leroy Sané gefoult worden und begrub im Fallen den Ball unter sich. Zu viel für den heißspornigen Kimmich, der zuletzt immer wieder angefasst von der nicht enden wollenden Krise der Bayern war. Der Kapitän der Bayern stocherte mit den Füßen nach dem Ball und traf ihn auch. Dabei hatte der immerhin in dieser Situation souveräne Schiedsrichter Clement Turpin da das Spiel bereits unterbrochen. Gündoğan sprang erbost auf und wollte Kimmich an den Kragen, nur mühsam waren die beiden Spieler überhaupt zu trennen. Als Belohnung sahen sie beide die Gelbe Karte.
"Ich muss mir auch nicht alles gefallen lassen", sagte Gündoğan nach dem Spiel über den Zwist auf dem Feld, der erst einmal auch dort bleiben soll: "Ich bin eher ein ruhiger Typ, klar, aber wenn ich das Gefühl habe, dass eine Aktion unnötig ist, darf ich das auch mal zeigen. Diesmal hat's Josh getroffen. Aber wir sind beide Profis genug, um die Situation einzuschätzen."