Göring-Eckhardt und Jarasch kritisieren Aktionen der „Letzten Generation“ als ineffektiv
Die Welt
Hunderte Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ wollen Berlin auf unbestimmte Zeit lahmlegen. Spitzenpolitikerinnen der Grünen kritisieren die geplanten Protestaktionen: Es würde dadurch mehr über Sicherheit und Ordnung, als über Maßnahmen zum Klimaschutz diskutiert werden.
Spitzenpolitikerinnen der Grünen haben die geplanten Blockadeaktionen der Klimagruppe „Letzte Generation“ kritisiert. Nötig sei derzeit, in der Bevölkerung größere Akzeptanz für den Klimaschutz und die damit verbundenen konkreten Entscheidungen zu gewinnen, sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Meine Sorge ist, dass Aktionen, wie sie die Letzte Generation jetzt angekündigt hat, dabei weniger helfen.“
Prinzipiell habe sie Verständnis für die Anliegen der „Letzten Generation“, sagte die Grünen-Politikerin. Sie verstehe „total das Gefühl, dass zu wenig passiert und keine Zeit mehr bleibt“, sagte sie. „Auf der anderen Seite bin ich fest überzeugt, wir müssen Mehrheiten für den Klimaschutz gewinnen – in Stadt und Land, in Ost und West. Das ist die eigentliche Aufgabe für die Bundesregierung und die Abgeordneten.“