Göring-Eckardt: Urlaubsflüge nicht verteufeln
n-tv
Trotz aller Debatten ist eines bereits klar: Der CO2-Preis wird in den kommenden Jahren teurer. Autofahrer müssen tiefer in die Tasche greifen. Die Frage ist nur, wann und wie tief. Grünen-Politikerin Göring-Eckardt mahnt ihre Parteikollegen, nicht zu viel zu fordern.
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat ihre Partei davor gewarnt, mit Forderungen nach einem noch höheren CO2-Preis zu überziehen. "Ich glaube, dass wir mit einem CO2-Preis von 60 Euro genau richtig liegen. Das ist ein sinnvoller, ambitionierter Betrag", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir dürfen niemanden überfordern", mahnte sie mit Blick auf Änderungsanträge zum Wahlprogramm, die Abgabe bis 2023 von derzeit 25 Euro nicht auf 60, sondern 90 oder 120 Euro zu erhöhen. Auch warnte sie davor, Urlaubsflüge zu verteufeln. Niemand solle sich "bei einem Mallorca-Urlaub schlecht fühlen", betonte Göring-Eckardt. Allerdings sollten "Kurzstreckenflüge überflüssig werden", etwa durch den Bahnausbau. Göring-Eckardt betonte zugleich, das Klimaabkommen von Paris sei nur zu erfüllen, wenn Gebäude einen großen Teil zur CO2-Einsparung beitragen. Ein Schlüssel sei die energetische Sanierung - vom Solardach über die klimafreundliche Heizung bis zur Wärmedämmung. Der Staat müsse hier eine Förderoffensive starten.More Related News