Fusion der Immobilienriesen gesichert
n-tv
Kurz bevor eine Mehrheit der Berliner für eine Vergesellschaftung großer Wohnungsbestände stimmt, sichert sich Vonovia die Mehrheit an der im Mittelpunkt der Kritik stehenden Deutsche Wohnen. Den Aktionären macht das Abstimmungsergebnis keine Sorgen. Vonovia-Chef Buch gibt sich konziliant.
Der Milliardendeal in der deutschen Immobilienbranche ist gelungen: Vonovia hat sich schon vor Ende der Annahmefrist mehr als die Hälfte des Kapitals beim Wettbewerber Deutsche Wohnen gesichert. Wie aus einer Pflichtmitteilung des Konzerns hervorgeht, verfügte Vonovia nach eigenen Angaben bereits am Freitag über 50,49 Prozent der Aktien.
Damit ist auch eine Kapitalerhöhung bei der Deutschen Wohnen vom Tisch, die Vonovia notfalls gebraucht hätte, um die Mehrheit zu untermauern. Die erste Frist der Übernahme-Offerte endet am 4. Oktober um Mitternacht. Vonovia bietet 53 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie. Vonovia hatte die Mindestannahmeschwelle seiner rund 19 Milliarden Euro schweren Kaufofferte für den kleineren Rivalen über Bord geworfen - damit wollte der Konzern einen erneuten Fehlschlag verhindern. Den beiden im Leitindex Dax gelisteten Immobilienriesen gehören zusammen rund 550.000 Wohnungen im Wert von mehr als 80 Milliarden Euro, der größte Teil davon in Deutschland. Das Immobilienportfolio der Deutsche Wohnen liegt vor allem in Berlin.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.