
Fund von totem Buben in der Donau: Täter weiter unbekannt
n-tv
Vor einem Jahr entdeckt ein Kanufahrer eine Kinderleiche in der Donau. Wer der Bub war und was hinter der Tat steckt, ist bis heute nicht geklärt. Die Polizei gibt aber nicht auf.
Großmehring (dpa/lby) - Knapp ein Jahr nach dem Fund des Leichnams eines Buben in der Donau in Oberbayern gibt es weiter keine Hinweise auf den Täter. Auch die Identität des Kindes ist immer noch unklar. "Wir arbeiten derzeit weltweit Vermisstenfälle ab und haben zugleich an dem Abschnitt des Donauradwegs, an dem der Junge vermutlich ins Wasser gelangt ist, Fahndungstafeln aufgestellt", sagt Andreas Aichele, Pressesprecher des Ingolstädter Polizeipräsidiums. Mit Hochdruck arbeite die Polizei noch immer an dem Fall. "Das ist für uns kein Cold Case - ganz im Gegenteil", sagt Aichele.
Ein Kanufahrer hatte den Leichnam am 19. Mai 2022 bei Großmehring östlich von Ingolstadt entdeckt und ihn an Land gebracht. Der Bub, dessen genaue Todesursache weiter unklar ist, war in Plastik eingewickelt und mithilfe eines Pflastersteins im Fluss versenkt worden. Es wird vermutet, dass der Bub umgebracht wurde.
Die Polizei geht davon aus, dass der Leichnam zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg ins Wasser geworfen wurde und dort mehrere Wochen lag. Die Kripo Ingolstadt setzte Spürhunde, Sonargeräte und Taucher ein und fahndete intensiv in der Region, um den Fall aufzuklären. Mehr als 100 Vermisstenfälle prüften die Beamten.
