
Fund eines Japankäfers alarmiert Pflanzenschützer
n-tv
Er sieht aus wie ein Maikäfer mit weißen Haarbüscheln, sein Schild am Hals schimmert grün-metallisch. Der Japankäfer ist hierzulande ein Fremder. Dass er nun quasi vor den Toren Baden-Württembergs aufgetaucht ist, versetzt Pflanzenschützer in Alarmbereitschaft.
Karlsruhe/Basel (dpa/lsw) - Nach dem Fund eines Japankäfers nahe der baden-württembergischen Grenze in Basel sind hiesige Pflanzenschützer alarmiert. Die Käfer können nach Angaben des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg starke Fraßschäden anrichten vor allem an Apfelbäumen, Steinobstbäumen, Erdbeeren, Garten- und Sojabohnen, Mais, Weinreben, Rosen, und auch an vielen anderen Strauch- und Baumarten. Die Engerlinge - also die Larven - wiederum ernährten sich überwiegend von Graswurzeln. Treten sie massiv auf, könnten sie Rasen, Wiesen und Weiden zerstören. Das Magazin "Obst & Garten" (Montag) hatte zuvor darüber berichtet. Mitte Juli war ein männlicher Käfer in einer sogenannten Pheromonfalle in der Nähe des Baseler Güterbahnhofs gefangen worden. Der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst vermutet den Angaben nach, dass er als "blinder Passagier" aus einem Befallsgebiet um den Lago Maggiore in das rund 250 Kilometer entfernte Basel gelangte.More Related News