
Fußballverband sagt Aktion mit bunten Kapitänsbinden wieder ab
Die Welt
Der niederländische Fußballverband hatte eine Aktion gegen Diskriminierung geplant. Die Profiteams sollten mit einer Armbinde für Solidarität mit der LGBTIQ*-Bewegung werben. Orkun Kökcü und Redouan El Yaakoubi, Kapitäne von Feyenoord und Excelsior, weigerten sich. Nun folgte die Absage.
Nach dem Wirbel um die Weigerung einiger Fußballer, eine bunte Armbinde als Symbol der Vielfalt zu tragen, hat der niederländische Verband KNVB eine Wiederholung der Aktion gestrichen. Im November sollten alle Kapitäne der Profimannschaften das sogenannte One-Love-Band als Zeichen gegen Diskriminierung tragen. Das werde nicht stattfinden, sagte ein Sprecher des KNVB am Freitag in Zeist.
Am vergangenen Wochenende hatten sich zwei Spielführer geweigert, die Armbinde zu tragen. Das war heftig im Land kritisiert worden. Nun erklärte der KNVB: „Wenn wir innerhalb eines Monats wieder mit dem One-Love-Band spielen, dann wird der Fokus auf anderen Dingen liegen als bei der Geste, die man damit machen will.“