Fußballsponsor stellt die Machtfrage
DW
Sponsor Flyeralarm hat den DFB in der abgelaufenen Saison wegen Schiedsrichterentscheidungen in der 2. Liga massiv unter Druck gesetzt. Im Frauenfußball aber engagiert sich dieser dagegen weiter - es nützt dem Image.
Wenn an diesem Wochenende die Frauen-Bundesliga ihren letzten Spieltag austrägt, wird der Name des Titel-gebenden Sponsors wieder omnipräsent sein: "Flyeralarm Frauen-Bundesliga". Seit 2019/20 ist die Online-Druckerei Namensgeberin der Liga - und sie wird es bleiben. So viel steht fest nach einem kuriosen PR-Stunt im April gegen den DFB. Ein Lehrstück über den Fußball und die Rolle der Frauen. Flyeralarm hat ein Herz für Frauenfußball. So behauptet es das Unternehmen selbst. Seit 2013 ist es Premiumpartner der Frauen-Nationalelf. Und seit 2019 gibt der Sponsor das hauseigene Frauenfußball-Magazin "Elfen" heraus, passend zum Namens-Sponsoring der Liga. Optisch soll es nach dem Magazin "11Freunde" aussehen. Aber inhaltlich gibt es beim Magazin "Elfen" einen feinen Unterschied: Es wird von Flyeralarm finanziert. Es entsteht nach eigenen Angaben in enger Zusammenarbeit mit dem DFB. Damit ist es weit entfernt von Unabhängigkeit. Für das Unternehmen sei "Frauenfußball eine Herzenssache", wird die Sponsoring-Beauftragte Amelie Schneider zitiert - und er ist gleichzeitig auch eine nützliche Plattform.More Related News