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Fußball-Legende "Dixie" Dörner ist tot
n-tv
Der deutsche Fußball trauert um Hans-Jürgen "Dixie" Dörner. Der gebürtige Görlitzer bestritt für die Nationalmannschaft der DDR 100 Länderspiele, 1976 gewann er olympisches Gold. Nach der Wende trainierte der Sachse Werder Bremen in der Bundesliga. Der einstige Weltklasse-Verteidiger starb im Alter von 70 Jahren.
Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ist tot. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler starb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in der Nacht auf Mittwoch, wie Dynamo Dresden verkündete. Für die Sachsen spielte der einstige Weltklasse-Verteidiger von 1969 bis 1986, später arbeitete er als Jugendtrainer für den Klub und war seit 2013 Mitglied des Aufsichtsrats. Vier DDR-Meisterschaften feierte der "Beckenbauer des Ostens" als Spieler mit Dynamo Dresden. Für die DDR bestritt Dörner 100 Länderspiele, 1976 gewann er mit der Mannschaft die olympische Goldmedaille in Montreal. Nur zehn Spieler in der gesamtdeutschen Länderspielgeschichte bestritten mehr Spiele für ihr Land.
"Es ist unbegreiflich, schockierend und sehr, sehr traurig. Wir können es noch gar nicht begreifen, dass ‚Dixie‘ Dörner nicht mehr unter uns sein soll", schreibt Präsident Holger Scholze auf der Seite des Klubs. "Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer. Mit "Dixie" Dörner ist nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen – wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte." 558-mal spielte Dörner wettbewerbsübergreifend für Dynamo Dresden und erzielte dabei 101 Tore.
Der DFB hatte ihn zu seinem 70. Geburtstag am 25. Januar 2021 als "elegantesten Fußballer der DDR" gewürdigt. "Dixie" Dörner habe "auf seine Weise die Leichtigkeit des Libero-Seins" verkörpert, "die Franz Beckenbauer sehr nahe kam – dabei war er sogar noch torgefährlicher. Nur dass er eben ein bisschen weniger beachtet wurde im anderen Teil Deutschlands, wo ihm die politischen Umstände eine Karriere wie die des Kaisers versagten."