FSB will Diebstahl von Überschallbomber vereitelt haben
n-tv
Russland meldet die versuchte Entführung eines Bombers. Ukrainische Geheimdienste hätten wie bereits 2023 einen russischen Kampfpiloten dazu bewegen wollen, diesen in der Ukraine zu landen. Als Reaktion sei ein Luftwaffenstützpunkt angegriffen worden.
Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben den Diebstahl eines strategischen Bombers durch die Ukraine vereitelt. Der FSB erklärte, "Geheimdienste von NATO-Ländern" seien in die "Vorbereitung und Umsetzung" des Plans zur Übernahme eines Bombers vom Typ TU-22M3 involviert gewesen. Demnach hatten ukrainische Geheimdienste versucht, einen russischen Kampfpiloten mithilfe "finanzieller Entschädigung und der italienischen Staatsbürgerschaft" dazu zu bewegen, das Flugzeug auf ukrainischem Staatsgebiet zu landen.
Die schneller als der Schall fliegende Tu-22M3 ist in der Lage, nukleare und konventionelle Schläge über große Entfernungen hinweg auszuführen. Der FSB erklärte, er habe im Zuge der Ermittlungen Informationen erlangt, die es den russischen Streitkräften ermöglicht hätten, einen Luftwaffenstützpunkt in der Ukraine anzugreifen. In den vergangenen Tagen hatten russische Streitkräfte mehrmals ukrainische Luftwaffenstützpunkte angegriffen.
Die Ukraine hatte im vergangenen Jahr den russischen Piloten Maxim Kusminow dazu bewegt, seinen Helikopter vom Typ Mi-8 in der Ukraine zu landen. Der übergelaufene Pilot war im Februar in Spanien tot aufgefunden worden. Russland wird immer wieder vorgeworfen, in der Heimat und im Ausland Feinde zu ermorden. Moskau weist die Vorwürfe zurück.