Frustrierter Mourinho wirft Medaille weg - den Job auch?
n-tv
Immer, wenn José Mourinho in einem europäischen Finale steht, gewinnt er auch den Titel. Diese Regel gilt bis zum 31. Mai 2023. Da verliert er mit der Roma das Endspiel der Europa League gegen Sevilla. Es könnte sein letzter Auftritt für die Italiener gewesen sein. Die Stadt der Liebe ruft.
José Mourinho hat seine Zukunft bei der AS Rom auch nach dem im Elfmeterschießen verlorenen Europa-League-Finale gegen den FC Sevilla offen gelassen. Sein Vertrag laufe noch ein Jahr und das sei die Situation, sagte der 60-Jährige nach dem überlangen Fußball-Krimi in Budapest am Mittwochabend. Ab Montag habe er Urlaub und dann werde man sehen, so der Portugiese. Sollte er mit einem anderen Klub in Kontakt treten, würde es sein derzeitiger Arbeitgeber zuerst erfahren, beteuerte er.
Mit der Niederlage im Finale verfehlte die Roma auch die Qualifikation für die Champions-League-Saison 2023/2024. Ob die letzte Spielzeit der "alten" Königsklasse jedoch ohne Mourinho stattfinden wird, ist eben noch lange nicht geklärt. Immer wieder wurde der Portugiese in den vergangenen Wochen mit der womöglich schon bald freien Stelle bei Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. Dort sind die Tage von Trainer Christophe Galtier nach nur einer Saison gezählt. Der Milliardenklub steht, wie eigentlich nach jeder Saison, vor einem Umbruch. Diesmal mit "The Special One"?
Mourinho wirkt jedoch ebenfalls nicht abgeneigt, beim italienischen Erstligisten zu bleiben. Er sei allerdings "müde", sagte er nach seinem ersten verlorenen Europapokal-Endspiel als Trainer. "Ich habe fünf Finals gewonnen, aber ich war nie stolzer als heute", erklärte er und lobte seine Spieler dafür, dass sie in der intensiven Partie "alles gegeben" und "hart gearbeitet" hätten.