Frust an Flughäfen zu Ferienbeginn
ProSieben
Wer am Samstag in NRW mit dem Flugzeug in den Urlaub startete, brauchte wieder viel Zeit - und starke Nerven: Es kam zu langen Warteschlangen. Auf den Straßen ging es dagegen recht entspannt zu.
Am inoffiziellen ersten Tag der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen ist es an den großen Flughäfen des Landes zu langen Warteschlangen gekommen. Am Airport in Düsseldorf herrschte sehr starker Andrang, wie ein Sprecher sagte. Reisende berichteten einem dpa-Reporter, dass sie bereits seit fünf Stunden dort warteten. Dabei seien sie extra frühzeitig angereist.
Ärger gab es in Düsseldorf zudem mit der Gepäcktransportanlage, die sich ausgerechnet zum Ferienbeginn von ihrer anfälligen Seite zeigte. Nach einer Störung am Freitag sei es am Samstag erneut zu einer Störung in einem Teil der Anlage gekommen, teilte der Flughafen mit. "Es ist daher nicht auszuschließen, dass heute Gepäck in Düsseldorf zurückbleiben wird", hieß es. Die Airlines würden dieses schnellstmöglich nachschicken. Man bedauere die entstehenden Unannehmlichkeiten für die Reisenden.
Auch kurzfristig gestrichene Flüge sorgten für Frust unter den Reisenden. Mehrere Airlines strichen in den vergangenen Tagen immer wieder zahlreiche Flüge, weil es wegen des Coronavirus zu erheblichen Personalausfällen komme. Am Düsseldorfer Airport fielen am Samstag bis zum Mittag neun Flüge aus - davon acht von Eurowings und Lufthansa.
Problemlos gestalteten sich in Düsseldorf dagegen die Sicherheitskontrollen, die in den vergangenen Wochen oft der kritische Punkt waren. "Wir haben in Düsseldorf 10 bis 15 Minuten Wartezeit und sind damit sehr zufrieden", sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Die Bundespolizei hatte gerade noch rechtzeitig einen zweiten Dienstleister zur Unterstützung verpflichten können. Der Hauptdienstleister rekrutierte zudem zusätzliche Hilfskräfte.