
Frist für Kommunen für Vernetzung der Gesundheitsämter
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Wegen einer möglichen vierten Corona-Welle im Herbst macht die NRW-Landesregierung Druck auf die Kommunen, den elektronischen Datenaustausch zwischen den Gesundheitsämtern bis zum 30. September flächendeckend sicherzustellen. "Beim digitalen Datenaustausch sehen wir Nachholbedarf. Wir müssen bei den aktuell niedrigen Inzidenzen daher so schnell wie möglich zusehen, dass digitale Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten, wie sie zum Beispiel bei Sormas-X zur Verfügung stehen, genutzt werden", erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag.
Sein Amtskollege, Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP), betonte ebenfalls, dass die Sommermonate mit geringen Inzidenzen genutzt werden müssten, um die Digitalisierung in den Gesundheitsämtern voranzutreiben und die digitale Kontaktpersonennachverfolgung sowie den sicheren Datenaustausch zwischen den Ämtern flächendeckend sicherzustellen. "Dann sind wir in Nordrhein-Westfalen für eine mögliche vierte Corona-Welle im Herbst sehr gut gerüstet." Der Städtetag NRW warnt aber für einer Einführung der Software mit der "Brechstange". Viele Städte hätten erprobte digitale Systeme, die Kontaktverfolgung auch bei höheren Inzidenzen sicherstellten. "Die Programme haben zum Teil sogar Features, über die Sormas leider nicht verfügt", sagte Geschäftsführer Helmut Dedy der "Rheinischen Post" ("RP", Donnerstag). Dem Vernehmen nach soll aus Sicht der Kommunen ein Doppelausfüllen in verschiedenen Programmen verhindert werden. Deshalb seien hier insbesondere die Software-Entwickler und Auftraggeber der Programme gefragt, Schnittstellen zu schaffen.More Related News
