
"Friedrich der Sensationelle" sprengt die Weltspitze
n-tv
Die letzte Etappe der Tour de Ski ist berühmt-berüchtigt, weil sie so steil und schwierig ist. Für Friedrich Moch aber kommt sie genau richtig: Der 23-Jährige stürmt auf Platz zwei in der Tages- und Gesamtwertung. So gut war seit 15 Jahren kein deutscher Langläufer mehr.
Friedrich Moch war nicht kaputtzukriegen: Fast die gesamte Konkurrenz lag völlig geplättet im Schnee, der neue deutsche Langlaufstar hingegen stand lachend und mit erhobener Faust im Zielraum der berüchtigten Alpe Cermis. Sensationell war der Allgäuer kurz zuvor auf der ultraschweren Schlussetappe der Tour de Ski zum zweiten Platz im Gesamtklassement gestürmt - als erster deutscher Läufer auf dem Podium seit 15 Jahren.
"Es ist einfach unglaublich. Ich hatte so auf das Podest gehofft und habe alles gegeben", sagte der 23-Jährige, der in Val di Fiemme mit einer grandiosen Vorstellung auch zum zweiten Rang im Tagesergebnis und damit zu seinem besten Weltcup-Ergebnis lief: "Zweiter bei der Tour? Das kann ich noch nicht begreifen." Mochs Belohnung nach dem brutalen und bis zu 30 Prozent steilen Schlussanstieg fiel überaus bescheiden aus: "Ich hätte jetzt gerne erstmal eine Cola."
Für die bislang letzte deutsche Podestplatzierung hatte Axel Teichmann 2008/09 mit Platz drei bei der dritten Auflage gesorgt. Tobias Angerer hatte 2006/07 die Premiere der Tour de Ski gewonnen, ein Jahr später wurde Rene Sommerfeldt Zweiter.

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Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.