Friedliche Revolution: Vorschlag für Erinnerungsstätte
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nach mehreren Landtagsbeschlüssen zum Gedenken an die Wendezeit und die Opfer des DDR-Regimes will die Thüringer Staatskanzlei auch über eine mögliche Erinnerungsstätte sprechen. Man wolle in den Austausch mit Aufarbeitungsinitiativen, dem Geschichtsverbund und "unserer dezentral, zivilgesellschaftlich geprägten Aufarbeitungslandschaft" treten, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei am Samstag in Erfurt mitteilte. Dabei wolle man auch den Vorschlag der Errichtung einer zentralen Erinnerungsstätte zur Friedlichen Revolution 1989/1990 thematisieren, hieß es.
Vergangene Woche wurden im Thüringer Landtag drei unterschiedliche Anträge zur DDR-Aufarbeitung beschlossen. Den Fraktionen im Parlament war es trotz sehr langwieriger Beratungen nicht gelungen, sich auf einen gemeinsamen Antrag zu verständigen.
Von der parlamentarischen Gruppe der FDP kam dabei der Vorschlag, mit einem Denkmal an die Opfer des SED-Regimes der DDR und an die Friedliche Revolution 1989/90 zu erinnern. Nach Vorstellungen der Freidemokraten sollte dieses Denkmal an einer zentralen Stelle - etwa in der Nähe des Landtags - errichtet werden. Ob dies tatsächlich umgesetzt wird, ist aber unklar.