Freund Mino grüßt und sucht
Süddeutsche Zeitung
In Zeiten sportlicher Rückschläge gibt es bei Schlüsselpersonalien Hoffnung für Borussia Dortmund. Im Ringen um einen längeren Verbleib von Torjäger Erling Haaland könnten dem BVB die Auswirkungen der Pandemie helfen.
Dass der Spielerberater Mino Raiola den Dortmunder Klubboss Hans-Joachim Watzke als "einen Freund" bezeichnet, wie vor ein paar Tagen im Sport-1-Interview, das verursacht in der Chefetage des BVB Heiterkeit. "Das", sagt Watzke mit einem Grinsen, "wird er wahrscheinlich einen Tag so und am anderen Tag anders sehen. Man darf das nicht allzu persönlich nehmen". Aber weil Raiola unter anderem die geschäftlichen Interessen von Erling Haaland vertritt, bleibt dem Arbeitgeber des norwegischen Torjägers wenig anderes übrig, als sich mit dieser "Freundschaft" des auf seine Art ziemlich mächtigen italienisch-niederländischen Agenten mit Wohnsitz Monaco abzufinden.