Fresenius hat sich gestrafft - Ergebnis legt zu
n-tv
Der Gesundheitskonzern hat sich neu ausgerichtet. Der Fokus liegt auf der Kliniksparte Helios und der Medikamentensparte Kabi. Die Dialysetochter FMC, die zuletzt zunehmend zur Belastung geworden war, ist aus der Bilanz genommen. So getrimmt sieht sich der DAX-Konzern wieder auf Kurs.
Der Konzernumbau von Vorstandschef Michael Sen hat Fresenius wieder auf Trab gebracht. "Im Geschäftsjahr 2023 haben wir entscheidende Weichen gestellt und Fresenius wieder auf Kurs gebracht", sagte Sen. "Diese Dynamik werden wir nutzen, um unsere Geschäfte weiter auszubauen und das Ergebniswachstum der Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu beschleunigen." Der Gesundheitskonzern verdiente operativ (Ebit) knapp 2,3 Milliarden Euro ein, ein Plus von drei Prozent. Im Jahr zuvor, als die Dialysetochter FMC in der Bilanz noch voll enthalten war, war das Ergebnis noch gesunken. Im Abschlussquartal übertraf es deutlich die Analystenerwartungen.
Für dieses Jahr strebt Sen ein beschleunigtes Ergebniswachstum an: Das operative Ergebnis soll währungsbereinigt zwischen vier und acht Prozent steigen. Das organische Umsatzwachstum soll sich auf drei bis sechs Prozent belaufen. Insgesamt kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 22,3 Milliarden.
Fresenius hatte Ende November die bilanzielle Entflechtung von FMC abgeschlossen. Durch einen Rechtsformwechsel bei dem Dialysespezialisten muss Fresenius die Tochter nicht mehr voll bilanzieren. In der Corona-Pandemie war FMC immer mehr zum Bremsklotz für den lange erfolgsverwöhnten Konzern geworden: Mehr Dialysepatienten als gewöhnlich starben, zudem wurde das Unternehmen vom Personalmangel in der Pflege hart getroffen.
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