Freiwillige aus 55 Ländern kämpfen für Ukraine
n-tv
Bereits kurz nach der Invasion russischer Truppen ruft der ukrainische Präsident Selenskyj internationale Freiwillige auf, für sein Land zu kämpfen, eine internationale Legion entsteht. Mittlerweile sollen 55 Nationen darin vertreten sein. Auf sie machen die russischen Kämpfer besonders intensiv Jagd.
In der Ukraine kämpfen nach Angaben aus Kiew inzwischen Freiwillige aus rund 55 Staaten - darunter aus Deutschland - gegen die russischen Truppen. "Wir können bestätigen, dass wir deutsche Legionäre haben, können aber keine Zahlen kommentieren", teilte ein Sprecher der Internationalen Legion mit. Anfang Juni hatte die als staatliche Stelle eingerichtete Legion erstmals auch den Tod eines Deutschen bestätigt, der bei den Gefechten im Zuge des russischen Einmarsches in die Ukraine gestorben war.
Zuvor hatte die Legion mitgeteilt, dass vor allem US-Amerikaner und britische Freiwillige im Einsatz seien, gefolgt von Polen und Kanadiern. Es gebe auch Kämpfer aus Brasilien, Australien, Südkorea und den baltischen EU-Staaten sowie aus den nordeuropäischen Ländern, darunter vor allem aus Finnland.
Der Sprecher der Legion, Damien Magrou, wies in Kiew zurück, dass es sich um Söldner handele. Die Freiwilligen seien Teil der ukrainischen Streitkräfte. Die Legion werde aus Mitteln des Verteidigungsetats finanziert. "Das bezieht sich auf alle Ausgaben für Unterkunft, Gehalt der Soldaten, Waffen und Munition", sagte er. Es gebe auch westliche Sponsoren, die die Arbeit der Legion finanzierten. "Das Geld kommt aus verschiedenen Richtungen und wird ausschließlich für die Ausrüstung unserer Soldaten ausgegeben."