
Freiheit für "Facebook-Girl", Todesstrafen für andere
DW
In Ägypten ist kürzlich Israa Abdel Fattah, 2011 als "Facebook-Girl" bekannt geworden, aus dem Gefängnis entlassen worden, ebenso einige weitere Aktivisten. Doch viele andere bleiben in Haft, einigen droht sogar der Tod.
Israa Abdel Fattah hat vor wenigen Tagen das Gefängnis verlassen. Knapp zwei Jahre hatte die Aktivistin in Untersuchungshaft verbracht, Sie gilt als eine der zentralen Figuren des Revolutionsjahres 2011 in Ägypten. Angeklagt war sie der "Verbreitung falscher Informationen". Außerdem soll die heute 43-Jährige mit einer "Terroristengruppe" zusammengearbeitet haben, so die Anklage. Abdel Fatah war eine der ersten ägyptischen Aktivistinnen, die sich im Kontext des sogenannten "Arabischen Frühlings" 2011 der digitalen Medien bedienten. Ihre Videos verschafften ihr damals, als die Stimmung im Land höchst euphorisch und das Scheitern des "Arabischen Frühlings" noch nicht absehbar war, den Spitznamen "Facebook-Girl". Später wurde sie sogar für den Friedensnobelpreis nominiert.More Related News