Freie Wähler warnen vor Abzocke bei Glasfaserverträgen
n-tv
Gerade ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Haustürgeschäften. Die Oppositionsfraktion will Antworten von der Landesregierung.
Mainz (dpa/lrs) - Die Fraktion der Freien Wähler warnt vor aggressiven Verkaufsstrategien von Glasfaserverträgen in vielen Regionen von Rheinland-Pfalz. Gerade ältere Menschen würden häufig schlecht beraten und zu Verträgen gedrängt, die weit über ihren tatsächlichen Bedarf hinausgehen, berichtete die Digitalexpertin der Fraktion, Lisa-Marie Jeckel, in Mainz.
Für den normalen Hausgebrauch seien derzeit oftmals Anschlüsse mit 100 bis 200 Megabit pro Sekunde ausreichend. Vertriebsmitarbeiter böten jedoch oft Verträge mit 1.000 Megabit an, die monatlich zwischen 70 und 80 Euro kosten, während normale Glasfaserverträge bei etwa 40 bis 50 Euro liegen.
"Zudem kommt es häufig vor, dass Verträge durch Haustürgeschäfte abgeschlossen werden, die für die Verbraucher schwer nachvollziehbar sind und oft versteckte Kosten enthalten", mahnte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Oppositionsfraktion. Viele Haushalte müssten trotz abgeschlossener Verträge zudem lange auf den tatsächlichen Anschluss warten.