Freie Wähler setzen auf Nahverkehr und Gesundheitsversorgung
n-tv
Prenzlau (dpa/bb) - Die Freien Wähler in Brandenburg wollen bis zur Landtagswahl vor allem die Forderung nach mehr Angeboten im öffentlichen Nahverkehr und einer besseren Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt stellen. "Wir wollen noch einmal sehr deutlich über Taktverdichtungen, Zubringerverkehre und Netzerweiterungen reden", sagte Fraktionschef Péter Vida der Zeitung "Prignitzer" (Montag). Außerdem gehe es um Ausgaben für medizinische Versorgungszentren und eine Erweiterung des Projekts der Gemeindeschwester. Ein weiterer Punkt im Wahljahr seien die hohen Strompreise.
Die Freien Wähler empfehlen sich als möglicher Koalitionspartner nach der Landtagswahl im September 2024: Das Ziel sei, bei der Wahl acht Prozent der Wählerstimmen zu erreichen, sagte Vida. "Diese acht Prozent sollten uns dann dazu befähigen, Koalitionsgespräche über eine mögliche Regierungsbeteiligung zu führen."
Seit 2019 regieren SPD, CDU und Grüne in Brandenburg. CDU-Landeschef Jan Redmann hat einer neuerlichen Koalition mit den Grünen eine Absage erteilt und will auch kein Bündnis mit der Linken. Die Freien Wähler sind seit 2014 im Landtag vertreten, seit 2019 als Fraktion. Sie erhielten in den letzten Umfragen zwischen 5 und 8 Prozent.