Freie Wähler in Sachsen sind strikt gegen Impfpflicht
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Die Freien Wähler in Sachsen lehnen jegliche Art von Impfpflicht ab. "Es gibt aus unserer Sicht unzählige ethische, rechtliche und nicht zuletzt auch logistische Fragen, die ungelöst sind und die sich in absehbarer Zeit nicht ohne weiteres lösen lassen", sagte Landeschef Thomas Weidinger am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Mit einer verordneten Corona-Impfpflicht bestehe die Gefahr, dass viele gute Lösungsansätze und das Engagement vieler Menschen zur Bekämpfung der Pandemie in Frust und Tatenlosigkeit umschlagen.
"Die ursprüngliche Annahme, dass sich Geimpfte nur selten infizieren und kaum Überträger des Virus sein können, ist so nicht eingetreten. Welche Wirksamkeit das Boostern gegen die Omikron-Variante hat, ist derzeit nicht abschließend erforscht und umstritten", argumentierte Weidinger. Es sei zu befürchten, dass die Datenlage nicht ausreichend verifiziert sei. "Wenn wir darauf eine Impfpflicht aufbauen, ist das absolut inakzeptabel. Wir können doch nicht aufgrund von Hoffnungen und Vermutungen eine solch folgenschwere Entscheidung für die Bürger unseres Landes treffen."
Zudem stellten die Freien Wähler klar, dass sie die Impfkampagne auf jeden Fall unterstützen und als Teil der Pandemiebekämpfung sehen. Die Freiwilligkeit der eigenen Impfentscheidung dürfe dabei aber nicht in Frage stehen. Man dürfe diejenigen, die sich berechtigte Sorgen über eine Impfpflicht machen, nicht den Radikalen überlassen, hieß es. "Wir alle tragen Verantwortung und sollten wieder mehr Verständnis für andere Meinungen und Befürchtungen aufbringen", sagte Weidinger. Die Landesvereinigung Sachsen der Freien Wähler hat nach eigenen Angaben derzeit 110 Mitglieder.
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