Freie Tankstelle kämpft mit alten Zapfsäulen
n-tv
Die Spritpreise sind in den vergangenen Wochen völlig explodiert, Autofahrer bekommen beim Blick auf die Preistafeln regelmäßig schlechte Laune. An einer Tankstelle in der Oberpfalz machen vor den aktuellen Literpreisen gar die Zapfsäulen schlapp.
Mehr als zwei Euro je Liter Diesel oder Benzin - für die Zapfsäulen der Tankstelle Brunner in der Oberpfalz ist das zu viel. Die Geräte kommen da nicht mehr mit, wie Tankwart Hans Brunner erklärt. Deswegen zeigen sie nur noch Halbliter-Preise an. Der 73-Jährige aus Oberviechtach, das liegt im Landkreis Schwandorf, nimmt das technische Problem gelassen. Und seine Kunden seien begeistert, auch wenn sie den Sprit nicht zum halben Preis bekämen, sagt der Tankwart.
1966 habe er die Tankstelle gemeinsam mit seinem Bruder eröffnet, seit 1978 sei es eine Freie Tankstelle - weswegen er die Zapfsäulen damals gemeinsam mit seiner Frau neutral fliederfarben lackiert habe. Die Tankstelle ist dieser Tage nicht nur farblich ein Hingucker, auch bei den Preisen muss so mancher Autofahrer zweimal hinschauen. Das Getriebe für die Preis- und Liter-Anzeigen der Säulen stammt noch aus Zeiten von D-Mark und Pfennig. Und weil es in die Jahre gekommen ist, läuft es nicht mehr rund. "Bei 1,99 ist Schluss", sagt Brunner. Höhere Preise verkraftet die Zapfsäule schlichtweg nicht mehr.
Neue Zapfsäulen anzuschaffen, lohne sich nicht mehr, urteilt Brunner. Er verweist auf sein Alter. Aber aufhören wollen er und seine Frau auch noch nicht. Damit entsprechen sie dem Wunsch ihrer Kunden, denn, so erzählt der Tankwart, "die wollen, dass wir nicht aufhören". Deshalb hätten sie den Preis jetzt einfach je halben Liter eingestellt und das Dilemma auf handgeschriebenen Schildern an den Zapfsäulen erklärt. "Da muss man halt mal zwei rechnen, da müssen wir wieder das Kopfrechnen üben."
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