Freiburg säuft gegen RB Leipzig in 45 Minuten ab
n-tv
Der SC Freiburg träumt vom erneuten Einzug ins Pokalfinale - und wird ganz bitter geerdet. Gegen RB Leipzig erlebt die Mannschaft von Trainer Christian Streich im Halbfinale eine Halbzeit zum Vergessen. Daran hat auch Streich seinen Anteil. Nach der Pause wird es wild, rustikal und hitzig.
Der überragende Dani Olmo führte die tanzenden Leipziger zu ihrer Fankurve - dort begann die große Party für den Finalhattrick. Die Pokalspezialisten von RB haben den SC Freiburg im Halbfinale geradezu überrollt und sind zum dritten Mal in Folge nach Berlin gestürmt. Der Titelverteidiger gewann die Neuauflage des Vorjahresendspiels bei den Breisgauern vollkommen überzeugend 5:1 (4:0). "Immer wieder Leipzig", stand auf den roten Shirts, die sich die RB-Profis und ihr Trainer Marco Rose unmittelbar nach dem Abpfiff überstreiften.
Am 3. Juni trifft Leipzig auf den Sieger der Partie am Mittwoch zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. "Es war klasse", sagte Rose, "eine tolle Stimmung und große Pokal-Atmosphäre. Am Samstag wird es in der Liga hier wieder ein heißer Tanz." Während RB sich feixend für ein Siegerfoto aufstellte, analysierten die Freiburger schon ihre Chancenlosigkeit. "RB hat mit jedem Schuss getroffen", stellte Kapitän Christian Günter im ZDF-Interview frustriert fest. "Wir haben auf die Fresse bekommen."
Nicht im Finale dabei wird der kroatische RB-Verteidiger Josko Gvardiol sein, der nach einer Notbremse die Rote Karte sah (58.). Der Spanier Olmo (13.), Benjamin Henrichs (14.), Dominik Szoboszlai (37./90.+7, Foulelfmeter) und Christopher Nkunku (45.+1) trafen für die Leipziger. Michael Gregoritsch war für den SC erfolgreich (75.). Am Samstag muss Leipzig in der Bundesliga erneut im Breisgau antreten. Dann geht es für den Tabellenvierten aus Freiburg und den Fünften aus Sachsen um wichtige Punkte im Kampf um die Champions League.