Freiburg nicht zu stoppen
ProSieben
Der SC Freiburg bleibt voll auf Kurs Europapokal. Der Sport-Club gewinnt am Samstag in Hoffenheim - und setzt damit RB Leipzig unter Druck.
Die Freiburger Profis klatschten sich breit grinsend ab. Nach einem höchst unterhaltsamen 4:3 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim liegt der Sport-Club weiter voll auf Kurs Europapokal. Bis mindestens Montag belegen die Breisgauer sogar Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Die mitgereisten Freiburger Fans in der Kurve des Sinsheimer Stadions feierten ihre Mannschaft ausgelassen. "Es gibt eigentlich nichts Schöneres", sagte Christian Günter bei Sky. "Wenn man drei Spieltage vor Schluss da steht, braucht man nicht sagen, dass man um den Nicht-Abstieg spielt."
RB Leipzig könnte am Montag wieder an Freiburg vorbeiziehen. Der SC spielt allerdings auch noch am letzten Spieltag beim derzeitigen Dritten Bayer Leverkusen. "Unser Ziel muss sein, den größtmöglichen Erfolg zu haben", sagte Günter. "Wenn wir beide Spiele gewinnen, haben wir die Chance auf die Champions League." Die Hoffenheimer warten dagegen seit nun sieben Spielen auf einen Sieg.
Roland Sallai brachte den SC in der 23. Minute vor 23.627 Zuschauern in Führung, ehe Andrej Kramaric nur neun Minuten später zunächst ausglich. Nach der Pause traf Angelo Stiller (49.) für die TSG, doch Freiburg drehte die Partie erneut dank der Treffer von Günter (50.), Lucas Höler (70.) und Woo-Yeong Jeong (73.). Das Tor von Sebastian Rudy (84.) für Hoffenheim kam zu spät.
Die Kraichgauer starteten besser in die Partie. Sie agierten giftig in den Zweikämpfen und setzten Freiburg immer wieder früh unter Druck. Höler verlor im Spielaufbau zwei Mal den Ball, aber SC-Schlussmann Mark Flekken rettete gegen Kramaric (16.)
TSG-Trainer Sebastian Hoeneß hatte die schwierige Aufgabe zu meistern, die personellen Probleme in der Defensive zu beheben. Stefan Posch fehlte in der Innenverteidigung gelbgesperrt. Hoeneß, der trotz Negativlauf unter der Woche Rückendeckung von Sportchef Alexander Rosen erhalten hatte, entschied sich für Pavel Kaderabek als Nachrücker. Zudem ersetzte Christoph Baumgartner Jacob Bruun Larsen.