Freiburg ist eine Nummer zu groß für den HSV - und schreibt Geschichte
Die Welt
Der HSV träumte vom Coup, wollte Erinnerungen an glorreiche Zeiten wach halten. Doch die Hamburger waren im Halbfinale des DFB-Pokals nicht ebenbürtig. Der SC Freiburg hatte wenig Mühe, die Gastgeber zu kontrollieren. Der Finaleinzug hat für den Klub eine historische Dimension.
Der SC Freiburg fährt nach Berlin, der Hamburger Pokaltraum ist ausgeträumt. Der Bundesligist zog am Dienstagabend durch ein 3:1 (3:0) gegen den überforderten HSV erstmals ins Finale des DFB-Pokals ein. Nils Petersen (11.), Nicolas Höfler (17.) und Vincenzo Grifo (35./Foulelfmeter) machten mit ihren Toren vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion den Klassenunterschied deutlich. Endspielgegner des Champions-League-Aspiranten im Berliner Olympiastadion am 21. Mai ist entweder RB Leipzig oder der 1. FC Union Berlin, die an diesem Mittwoch (20.45 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) aufeinandertreffen.
Für die Hamburger, für die Robert Glatzel (88.) traf, ist durch die bittere Niederlage ein versöhnlicher Abschluss einer mäßigen Saison in der 2. Liga mit dem wahrscheinlich erneut verpassten Aufstieg so gut wie hinfällig. Seit ihrem Pokalsieg 1987 warten die Hanseaten auf einen Endspiel-Einzug und einen großen Titel.