
Freddie Freeman erzählt die herzzerreißendste Story der Saison
n-tv
Die Los Angeles Dodgers gewinnen auf spektakuläre Weise die World Series im Baseball - auch wegen eines arg gebeutelten Routiniers. Der alternde und lädierte Freddie Freeman rückt in die Hauptrolle, die eigentlich für Shohei Ohtani vorgesehen war.
Sein Kindheitstraum war kaum in Erfüllung gegangen, da hüpfte der 700-Millionen-Dollar-Mann ausgelassen herum - wie ein kleines Kind. Shohei Ohtani, der wahrscheinlich beste Baseball-Spieler der Welt, verspritzte in der Kabine der Los Angeles Dodgers Schampus und Bier, er trug, wie das so üblich ist bei diesen Duschen im Rausch des Triumphs, selbstverständlich eine Skibrille, damit die Augen höchstens feucht werden durch Freudentränen.
"Mein erstes Jahr und die Erfahrung, eine World Series zu gewinnen, waren eine enorme Ehre für mich", betonte der 30 Jahre alte Japaner nach dem verrückten Comeback zum 7:6 im fünften Finalspiel bei den New York Yankees. Mit 4:1 Siegen gewannen die Dodgers zum achten Mal den Titel - für Ohtani war es der erste: Dafür hatte er im Winter die Angels im Süden von Los Angeles verlassen und sich für einen Vertrag über zehn Jahre den Dodgers im Norden angeschlossen.
Ohtani hat eine Monstersaison hinter sich. Und dass er sich im zweiten Spiel der World Series die Schulter auskugelte - nicht der Rede wert. Doch wie so oft wurde ein anderer zum Helden der finalen Best-of-Seven-Serie, diesmal: der alternde und lädierte Freddie Freeman.
