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Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari (28): "Ich will mit den Taliban sprechen"
RTL
Selbstbewusst, unverschleiert und unfassbar mutig: Zarifa Ghafari (28) ist Afghanistans jüngste Bürgermeisterin. Und wird damit zur Zielscheibe der Taliban.
Zarifa Ghafari (28) war die jüngste Bürgermeisterin Afghanistans und ist die lauteste Stimme der unterdrückten Frauen dort. Als die Taliban kamen, musste sie ihr Land verlassen. Versteckt in einem Auto schaffte sie es noch rechtzeitig zum Kabuler Flughafen. Mit ihrer Familie floh sie schließlich über Pakistan und die Türkei bis nach Deutschland. Das einzige, was sie mitgenommen hat: Eine Handvoll Sand. "Ich wünsche mir, den Sand eines Tages wieder in mein Land zurückbringen zu können", sagt Ghafari kämpferisch. +++ Alle Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in Afghanistan können Sie in unserem Live-Ticker verfolgen +++ Die selbstbewusste und mutige junge Frau war für die Taliban vor allem eins: Eine Provokation! Weil sie sich als Frau politisch engagierte und für die Rechte der afghanischen Frauen kämpfte, war ihr Leben akut bedroht. Vor wenigen Tagen war sie sicher, dass die Taliban kommen und sie töten werden. Doch Ghafari konnte den Islamisten entkommen. Nun will sie von Bonn aus für die Freiheit ihres Landes kämpfen: "Ich bin bereit, nach Afghanistan zurückzukehren und mit den Taliban zu sprechen. Das wird zwar sehr schwer für mich, weil sie meinen Vater umgebracht haben und mehrmals versucht haben, mich zu töten", erklärt Ghafari, und fügt hinzu: "Aber ich werde versuchen, meine Trauer, meine Angst und meinen Schmerz zu überwinden."More Related News