Frau will toten Mann zur Kreditunterschrift bringen
n-tv
Eine Frau fährt einen Mann im Rollstuhl in eine Bank und versucht, ihn zu einer Unterschrift unter einem Kreditvertrag zu bewegen. Der apathische Zustand des Kunden lässt Bankangestellte allerdings stutzig werden - zu Recht, wie der herbeigerufene Notdienst feststellt.
In der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro hat eine Frau einen toten Mann im Rollstuhl zur Bank gebracht, um einen Kredit zu bekommen. "Sie versuchte, seine Unterschrift vorzutäuschen. Er war bereits tot in der Bank eingetroffen", zitierte das Nachrichtenportal "G1" den Polizeibeamten Fábio Luiz Souza. Die Frau wurde festgenommen. In einem Video ist zu sehen, wie die Frau mit dem Mann spricht und versucht, ihn zum Unterschreiben eines Dokuments zu bringen. Es soll um einen Kredit in Höhe von 17.000 Reais (etwa 3000 Euro) gegangen sein.
"Onkel Paulo, hörst du mich? Du musst es unterschreiben", sagt die Frau in dem Video zu dem 68-Jährigen, während sie versucht, seine Hand mit einem Stift zum Dokument zu führen. Eine andere Frau - vermutlich eine Bankangestellte - filmte die Situation und sagte, sie glaube, dass es dem Mann nicht gut gehe. Die Bankangestellten hätten dann den mobilen Notdienst gerufen, der den Tod des Mannes feststellte, so "G1".
Erste Untersuchungen würden die Behauptung der Frau - der Mann sei erst in der Bankfiliale gestorben - widerlegen, berichtete "G1" unter Berufung auf die Polizei. Demnach wies der Hinterkopf des Mannes Totenflecke auf, die darauf hindeuten würden, dass er im Liegen gestorben sei. Totenflecke bezeichnet man auffällige Verfärbungen der Haut, die nach Eintritt des Todes in bestimmten Bereichen des Körpers auftreten und durch das schwerkraftbedingte Absinken des Blutes entstehen. Wäre er in der Bank gestorben, hätte er diese laut Polizei an den Beinen gehabt, da er in einem Rollstuhl saß.
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