
Frau lässt Ehemann entführen, quälen und ermorden – lebenslange Haftstrafen
Die Welt
In einem Mordfall von besonderer Brutalität sind in Dresden mehrere lebenslange Freiheitsstrafen verhängt worden. Eine Frau hatte ihren Ehemann entführen lassen, quälte ihn auch selbst in einem Waldstück bis er starb. Einer der Mittäter war ihr neuer Freund - den sie kurz darauf betrog.
Das Landgericht Dresden hat zwei Frauen und zwei Männer aus Großenhain (Landkreis Meißen) am Mittwoch wegen Mordes zu jeweils lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Die Schwurgerichtskammer sah es als erwiesen an, dass eine 33-Jährige im Sommer 2020 ihren damaligen Freund und ein bekanntes Pärchen zum Mordanschlag auf ihren Noch-Ehemann anstiftete und ausführte. Dabei wiege für Witwe Stefanie W. die Schuld besonders schwer, sagte der Vorsitzende Richter Herbert Pröls.
Laut Anklage haben die Deutschen den Ehemann von W. am 13. Juni 2020 entführt und in Tötungsabsicht grausam und über Tage in einem einsamen Waldstück gequält. Dabei sollen die beiden Männer auf den 38-Jährigen eingetreten, eingeschlagen und ihn dann schwerverletzt haben liegen lassen.