Frau in Toronto auf Gleise gestoßen – Verkehrsbetriebe geben ihr Mitschuld
Die Welt
An einem Bahnsteig in Toronto wird eine Frau auf die Gleise gestoßen und erleidet schwere Verletzungen – sie verklagt die Verkehrsbetriebe wegen Fahrlässigkeit. Die Toronto Transportation Commission weist die Vorwürfe von sich. Schuld an dem Vorfall sei die Frau zum Teil selbst.
Eine Frau hat die Toronto Transportation Commission (TTC) wegen Fahrlässigkeit verklagt, nachdem sie von einer Angreiferin vom Bahnsteig auf die Gleise gestoßen wurde. Das Unternehmen habe es versäumt, den Vorfall zu verhindern und darauf zu reagieren, so die Anschuldigung. Die TTC lehnt die Verantwortung für die Verletzungen ab. Die Begründung: Shamsa Al-Balushi „hätte wissen müssen“, dass es für sie unsicher war, „allein und ohne fremde Hilfe“ öffentlich zu reisen. Das berichtet unter anderem „Vice World News“.
Die Angreiferin wurde festgenommen und wegen versuchten Mordes angeklagt. Die TTC behauptet, die 45-Jährige habe „übermäßig viel Alkohol, Medikamente und/oder illegale Substanzen konsumiert“ und sei zu diesem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen. Al-Balushi habe die Angeklagte gekannt, so die Anwälte von TTC. Sie habe es somit versäumt, sich aus einer potenziell gefährlichen Situation zu entfernen.