Frau im Schlaf erstochen: lebenslange Haftstrafe
n-tv
Hanau (dpa/lhe) - Im Mordprozess um eine in Erlensee im Main-Kinzig-Kreis erstochene Frau hat das Landgericht Hanau einen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es am Mittwoch nach dem viermonatigen Prozess als erwiesen an, dass der 41-Jährige seine Bekannte im Juli 2020 getötet hat, um an ihr Auto zu kommen. Er soll das 47 Jahre alte Opfer in dessen Wohnung im Schlaf überrascht und mit 25 Messerstichen umgebracht haben. Beide hatten sich ein Jahr zuvor über ein Online-Dating-Portal kennengelernt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Aktenzeichen 3355 Js 13313/20)
Wenige Stunden nach dem Verbrechen hatte der 41-Jährige das Auto der Frau für 4000 Euro verkauft. Der Mann, der in Privatinsolvenz lebte, habe mit der Beute seiner Freundin vorgaukeln wollen, dass er wohlhabend sei. Rund 2000 Euro habe er an einem verlängerten Wochenende in Hamburg ausgegeben - unter anderem für eine Übernachtung in einer Hotelsuite. Das Schwurgericht stellte in seinem Urteil mit Heimtücke, Habgier und Raubmord drei Mordmerkmale sowie die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausgeschlossen.
Der Angeklagte hatte lediglich eingeräumt, in der Wohnung der 47-Jährigen gewesen zu sein. Im Streit und aus Eifersucht habe ihn die Frau mit einem Messer angegriffen. Die Richter schenkten dieser Version keinen Glauben und folgten mit dem Urteil der Forderung aus dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte eine Verurteilung wegen Totschlags in einem minderschweren Fall beantragt. Er kündigte an, Revision gegen das Urteil einzulegen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.