
Frau heimtückisch getötet? Prozess gegen Mitbewohner startet
n-tv
Die junge Frau, die Ende vorigen Jahres in Pasewalk gefunden wurde, soll Opfer eines Mordes geworden sein. Nun stehen zwei Mitbewohner vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Heimtücke vor.
Pasewalk/Neubrandenburg (dpa/mv) - Nach dem Fund einer gewaltsam zu Tode gekommenen jungen Frau Ende vergangenen Jahres in Pasewalk stehen nun ein 20-Jähriger und eine 19-Jährige vor Gericht. Am Dienstag (9.30 Uhr) startet der Prozess gegen die beiden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Mord vor. Sie sollen heimtückisch vorgegangen sein und die ahnungslose 18-Jährige aus unbekannten Gründen zu einer Gartenanlage gelockt haben.
Die Angeklagte soll zunächst einen Stein auf den Hinterkopf des Opfers geworfen haben. Der Angeklagte habe der jungen Frau dann mit einem mitgebrachten Messer mehr als 70 Mal in den Brustkorb gestochen. Auch die Angeklagte habe das Opfer gestochen und geschnitten. Als die Angeklagten festgestellt hätten, dass das Opfer noch nicht tot sei, hätten sie das Opfer gewürgt.
Alle drei wohnten den Angaben zufolge in einer Pasewalker Behinderteneinrichtung. Der Angeklagte soll im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt haben, die Angeklagte sei voll schuldfähig.
