Frau erstochen: Lebenslange Haft für Ex-Ehemann gefordert
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess um einen tödlichen Messerangriff auf eine Frau in Hamburg-Lohbrügge haben Staatsanwaltschaft und Nebenklage am Donnerstag eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes für den Ex-Ehemann gefordert. Am 13. Juli soll nach Angaben des Gerichts die Nebenklage plädieren, danach könnte das Urteil gesprochen werden.
Nach Überzeugung der Anklage soll der in Pakistan geborene Deutsche der 35-Jährigen am 4. November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung in den Bauch gestochen haben, die Frau verblutete. Polizisten hatten den 52-Jährigen noch am Tatort festgenommen.
Zu Prozessbeginn hatte die Staatsanwaltschaft berichtet, dass sich das Paar zwei Jahre zuvor getrennt hatte. Es habe aber immer wieder Kontakt gegeben. Der Mann habe vergeblich versucht, seine Frau zurückzugewinnen. Die Scheidung drei Wochen vor der Tat und eine neue Beziehung seiner Frau habe den nicht vorbestraften Angeklagten in Wut versetzt. Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder.