Frasers plant großes Verteilzentrum auf Flugplatz Bitburg
n-tv
Bitburg (dpa/lrs) - Der britische Sportmodehersteller Frasers will auf dem Flugplatz Bitburg in der Eifel ein großes Verteilzentrum bauen. Dazu hat er eine Gewerbefläche von 52 Hektar erworben, wie mehrere beteiligten Stellen des Bundes, des Landes Rheinland-Pfalz und der Kommune am Dienstagabend mitteilten. "Mit dieser Ansiedlung vollzieht der ehemalige Militärflugplatz Bitburg eines der größten Konversionsprojekte in Rheinland-Pfalz, einen Quantensprung", sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther (FDP).
Mit dem Bau des Verteil- und Auslieferungszentrums will das Unternehmen den Angaben zufolge seine europäische Präsenz stärken. Die Entwicklung des neuen Standortes soll sich über mehrere Jahre vollziehen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Frasers will nach eigenen Angaben langfristig rund 350 Millionen Euro in Bitburg investieren und dabei bis zu 2500 Arbeitsplätze schaffen.
Der frühere US-Militärflughafen "Bitburg Air Base" war nach mehr als vier Jahrzehnten Nutzung 1994 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben worden. Auf dem knapp 500 Hektar großen Gelände haben sich seitdem rund 160 Betriebe angesiedelt. Seit 1995 arbeiten hier Bund, Land und der kommunale Zweckverband zusammen.
Der Flugplatzbetrieb selbst ist seit 2014 ganz in privater Hand. Die Bit Air Flug GmbH betreibt die Infrastruktur des Sonderlandeplatzes, der von Maschinen mit einem maximalen Abfluggewicht von 14 Tonnen auf einer 1,2 Kilometer langen Rollbahn genutzt werden kann.