
Franzosen ziehen gegen Rente mit 64 auf die Straßen. Knickt Macron wieder ein?
Die Welt
In ganz Frankreich werden heftige Proteste erwartet – sogar ein Wiederaufleben der Gelbwestenbewegung wird befürchtet. Unklar ist, wer die Machtprobe gewinnen wird. Einmal wurde Macrons Rentenreform verhindert. Diesmal will der Präsident einen „Sieg der Unverantwortlichen“ verhindern.
Als eine Kraftprobe betrachtet Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den ersten Aktionstag gegen seine Rentenreform. Acht Gewerkschaften haben am heutigen Donnerstag zu Streiks und Demonstrationen aufgerufen. Am Nachmittag sollen in 200 Städten Demonstrationen stattfinden.
Von der Masse der Menschen, die auf die Straße geht, könnte abhängen, ob die Regierung ihre Rentenreform durchzieht. Maßstab sind die Demonstrationen von 2019, als über 800.000 mobilisiert waren, um Macrons ersten Rentenreform zu verhindern. Damals knickte der Präsident nach mehreren Streikwochen ein, was allerdings auch am Beginn der Pandemie lag.